Achtsamkeitsmeditation ist eine Praxis, die wir erlernen, um uns des gegenwärtigen Moments, unserer Umgebung und unserer eigenen Körperempfindungen und Gedanken bewusster zu werden.
Achtsamkeitsmeditation beinhaltet verschiedene Wege, um dem gegenwärtigen Moment Aufmerksamkeit zu schenken. Einer davon ist die Verwendung des Atems als Anker. Wann immer Gedanken während der Meditationspraxis auftauchen, kehren wir wieder zum Beobachten der Atemzüge zurück - sie kommen und gehen. Das Ziel ist es, den Atem in seiner natürlichen Form zu beobachten, ohne zu versuchen, seinen Verlauf zu verändern.
Neben der Konzentration auf den Atem ist das Wahrnehmen unserer Körperempfindungen ein wichtiger Teil der Achtsamkeitsmeditation. Sich die Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen bewusst zu machen, sind wichtige Aspekte der Kultivierung von Körperbewusstsein.
Achtsamkeitsmeditation sollte nicht als ein Fluchtticket aus schwierigen Situationen missverstanden werden. Bei der Achtsamkeitsmeditation geht es nicht darum, irgendwelche Gefühle zu ersetzen, sondern vielmehr die Fähigkeit zu erlernen, mit dem präsent zu sein, was wir gerade fühlen.
Meditation zur Gewohnheit zu machen, ist ein wichtiger Aspekt der Praxis. Unser Geist und Körper sind besser darauf programmiert, eine Gewohnheit beizubehalten, wenn sie Teil unserer täglichen Routine ist. Wenn du also ein Anfänger bist, stelle sicher, dass du dir eine bestimmte Zeit am Tag für die Meditation festlegst. Aber fühle dich nicht unter Druck gesetzt! Der Prozess des Erlernens von Meditationstechniken hat selbst positive Auswirkungen.
Bleibe offen für alles. Meditation verspricht nicht nach jeder Praxis gute Gefühle, also halte Raum für die Tatsache, dass jede Praxis anders sein wird. Es gibt einfach kein "Ich kann nicht meditieren". Es gibt nur das Umsetzen und Vertrauen in den Prozess. Gib dir also genug Zeit, um neugierig zu sein und ohne dich zu verurteilen.
Bereite deinen Geist auf die Meditation vor. Bevor du dich zum Meditieren hinsetzt, erinnere dich daran, warum du diese Praxis mache willst und versuche zu erkennen, wie du dich danach fühlst. Die Bereitschaft und die Absicht zu meditieren ist wichtig, um mit deiner Praxis durchzuhalten. Beim Meditieren ist es nicht unser Ziel, den Geist komplett zum Schweigen zu bringen. Stattdessen versuchen wir, die nötige Perspektive zu entwickeln, um einfach darauf zu achten, was in unseren Gedanken, Gefühlen und unserem Körper vor sich geht. Was auch immer du während der Meditation erlebst: Es ist in Ordnung. Sei achtsam für den Moment und konzentriere dich einfach auf deine Praxis.
Selbstmitgefühl ist eine der Säulen der Achtsamkeit. Es gibt drei verschiedene Komponenten des Mitgefühls, die wir berücksichtigen müssen: das Mitgefühl, das wir von anderen erhalten und anderen geben und das Mitgefühl, das wir für uns selbst haben. Das Erste verlangt von uns, das Mitgefühl zu akzeptieren, das uns von anderen gezeigt wird. Das Zweite verlangt von uns, den Schmerz einer anderen Person anzuerkennen und Trost anzubieten. Und das Selbstmitgefühl erlaubt uns, den inneren Kritiker zu beobachten und uns dafür zu entscheiden, uns selbst gegenüber Freundlichkeit und Fürsorge zu zeigen. All diese Ansätze klingen besonders wahr während herausfordernder emotionaler Zeiten. Wenn es dir schwerfällt, zu meditieren oder du das Gefühl hast, "es nicht richtig machen zu können", dann erinnere dich an die Kraft des Mitgefühls und des Verständnisses, anstatt dich mit negativen Gedanken über dich selbst zu beschäftigen. Manche Tage mögen sich schwer anfühlen und manche mögen leicht sein. Deine Erfahrung kann sich mit der Zeit ändern. Schaffe dir einen Raum, in dem du nicht zu hart mit dir selbst umgehst und versuche, jede Erfahrung so sein zu lassen, wie sie ist.
Bei der Meditation geht es darum, sich auf die Atmung zu konzentrieren und sich nach innen zu wenden. Daher ist es sehr wichtig, einen bequemen Platz zu finden, an dem du dich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren kannst, ohne unterbrochen zu werden. Wir können uns nur dann nach innen wenden und unseren Körper und Geist wahrnehmen, wenn wir uns wohlfühlen und in einer sicheren Umgebung sind. Abgesehen davon kannst du Achtsamkeit auch auf andere, zwanglose Weise in dein Leben integrieren.
Wenn wir von Meditation sprechen, ist das erste Bild, das uns in den Sinn kommt, eine Person, die lange Zeit im Schneidersitz sitzt. Vielleicht ruft dieses Bild eine Reaktion hervor: "Das kann ich nicht, also kann ich auch nicht meditieren!" Aber Meditationshaltungen variieren und du kannst herausfinden, was für dich funktioniert. Du kannst dich auf einen Stuhl setzen, wobei deine Füße den Boden berühren oder auch im Schneidersitz sitzen. Die beste Sitzposition ist die, die sich für dich am bequemsten anfühlt. Du kannst auch im Liegen meditieren, aber achte auf die Tendenz deines Körpers, sich zu entspannen und einzuschlafen. Auch wenn es gelegentlich vorkommt, dass man während der Meditation einschläft, ist es eine unserer Intentionen während der Übung, sich des gegenwärtigen Moments bewusst zu bleiben.
Stress und Ängste gehören zu den häufigsten Erfahrungen in unserem modernen täglichen Leben. Jeder kennt Stress zu einem bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben und viele leiden unter seinen anhaltenden Auswirkungen. Durch Meditation können wir jedoch unser Stressniveau reduzieren und die dringend benötigte Entspannung schaffen. Achtsamkeitsmeditation hat eine signifikante Stressreduktion durch evidenzbasierte Programme wie Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) gezeigt.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass Achtsamkeit oder Meditation allein nicht als Behandlung für chronischen Stress oder Angstzustände dienen, da es andere zugrunde liegende Ursachen geben kann.
Das Praktizieren von Achtsamkeitsmeditation kann helfen, neue Gewohnheiten zu kultivieren und die Gehirnstruktur in den Regionen zu verändern, die mit der Regulierung von Aufmerksamkeit und Emotionen verbunden sind. Die Forschung zeigt, dass Achtsamkeitsmeditation nicht nur hilft, das Stressniveau zu reduzieren, sondern auch die Toleranz für negative Gedanken in Zeiten von Stress erhöht.